Instagram war schon immer meine Lieblings-App und auch wenn sie mich mittlerweile öfters mal nervt und ich mich mit all den schönen und glattgebügelten Bilder mit hinein editierten Rosa Wolken nicht mehr ganz so identifizieren kann, so möchte ich diese App dennoch nicht missen. Dies hat mehrere Gründe und einen sehr praktischen davon möchte ich heute mit euch teilen.
Über Instagram, Reiseziele & Mini-moons.
Seit man bei Instagram Bilder direkt abspeichern und sie in verschiedene „Sammlungen“ packen kann, nutze ich Instagram viel intensiver. Neben meinen Ordnern mit Looks, die mich inspirieren oder Dingen, die ich auf meiner Wunschliste habe, habe ich nämlich angefangen, meine Reisen – hauptsächlich Städtereisen – über Instagram zu planen. Dieses Jahr planen wir übrigens neben den Malediven auch wieder einige größere Städtereisen: Beijing, Sydney und Melbourne. Ob so viele Fernreisen jedoch in einem Jahr mit einer Hochzeit realistisch ist, das ist eine andere Frage. Da wir Ende April heiraten und erst im Oktober den richtigen Honeymoon planen, haben wir also überlegt, ob wir nicht direkt nach der Hochzeit dann einen kleinen All-Inclusive Trip, irgendwo in der Nähe, machen wollen. Einen kleinen Mini-Moon sozusagen – ganz ohne Stress, All-Inclusive, damit wir nach dem ganzen Planungsstress ein kleines bisschen abschalten können. Ein Anbieter für Premium All-Inclusive Reisen ist zum Beispiel bei ClubMed. Schöne Umgebungen, eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten, unendliche Entspannung und ausgezeichnete Küche: das hört sich vielversprechend an. In Kombination mit einer legeren Atmosphäre wäre es eine gute Option für einen kurze Auszeit in Europa.*
Über Bucktet-Lists, Inspirationen & Pinterest.
Ich habe eine Bucket-Liste mit traumhaft schönen und inspirierenden Orten, die ich gerne in meinem Leben bereisen möchte. Einiges habe ich schon abhaken können. Aber dennoch wird die Liste nicht kürzer – ganz im Gegenteil: sie wächst stetig. Es gibt einfach zu viele schöne Orte auf dieser Welt! Meine Inspiration zu neuen Reisezielen finde ich eigentlich überall. Früher waren es Filme, Dokumentationen, Bücher und Magazine, Freunde und Familienmitglieder, die mich inspiriert haben. Heute finde ich neue Orte zusätzlich beim Surfen durch das Internet (Google, Instagram, Facebook oder auch Blogs). Vor ein paar Monaten noch habe ich meine Reisen fast ausschließlich über Pinterest geplant. Dort findet man viele Links zu Blog-Artikeln mit guten Tipps. Aber jetzt ist Pinterest für mich nur noch die erste Planungsstufe wenn überhaupt. Diese Plattform ist weiterhin toll, aber für mich wegen zwei Gründen suboptimal:
- Pinterest bedeutet für mich: großer Zeitaufwand. Meiner Meinung nach eignet sich Pinterest für diejenigen, die viel Zeit für eine ausgiebige Planung haben. Wer also Lust auf viel Arbeit hat, sich gerne durch die vielen Blog-Artikel klicken möchte und die Planung mehr oder weniger schriftlich festhalten möchte, für den ist Pinterest weiterhin eine gute Option.
- Mich stört es, dass sich die Tipps dort stets wiederholen. Die sogenannten „Geheimtipps“ auf Pinterest sind schon lange keine Geheimtipps mehr und ich bekomme immer das Gefühl, dass A von B den Artikel gelesen und beherzigt hat, um dann den gleichen Artikel noch mal in eigene Worte zu verfassen und zu veröffentlichen, der dann von C gelesen und befolgt wird, um – oh welch ein Wunder – die selben Tipps an D zu geben. Und so geht das immer weiter. Es dreht sich immer um die selben Sehenswürdigkeiten (na klar, so läuft Sightseeing eben) – aber vor allem auch immer die gleichen Cafés und Restaurants. Spätestens nach dem dritten Blog-Artikel habe ich das Gefühl, alles zu kennen.
So funktioniert die Reiseplanung via Instagram.
Nicht so bei Instagram. Mit dem Vorwissen über den Ort, den man bereisen möchte und etwas Recherchearbeit selbst auf Instagram, kann man ganz schnell und einfach eine To-Do-/ To-See-Liste erstellen. Und das beste daran: Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Bars, Geheimtipps von Locals – man hat alles visuell aufbereitet auf einem Blick parat! So kann man unterwegs immer schnell in den entsprechenden Ordner gehen und überlegen, worauf man als nächstes Lust hat. Mit einem Klick auf den Geotag (speichert euch nur Bilder mit Geotags ab!) könnt ihr euch auch ganz einfach zum nächsten Ziel lotsen lassen. Perfekt, oder? Und so gehe ich bei meiner Reiseplanung via Instagram vor:
Schritt 1: Offizielle Accounts der Tourismusverbände
Wenn ich mich einfach mal mit dem Reiseziel vertraut machen möchte, dann besuche ich als allererstes die offiziellen Accounts des jeweiligen Tourismusverbandes. Diese Accounts haben in der Regel leicht auffindbare Namen wie @visitfrankfurt, @visitchina oder auch @visit_lisboa. Dort findet man die schönsten Spots der Stadt und man bekommt ein besseres Bild davon, wo man alles hin möchte. Meine erste Anlaufstelle für Restaurants und Bars findet man übrigens, wenn man in der Suchleiste bei Instagram „Foodguide“ oder „Foodie“ + „Zielort auf englisch“ eingebt. Speichert all eure Favoriten direkt ab. So habt ihr schon mal einen Pool an Sehenswürdigkeiten und Restaurants, mit denen ihr später weiterarbeiten könnt.
Schritt 2: Geotags nutzen
Wenn ich mich dann mehr über die einzelnen Spots informieren möchte, dann suche ich die einzelnen Spots über ihre Geotags. Dazu gebe ich einfach den Ort in die Suchleiste ein und kann mir dann problemlos mehr Bilder und Eindrücke über ein spezielles Museum, eine Bar oder, oder, oder anschauen. Am Beispiel von unserem letzten Trip nach Lissabon kann ich euch sagen, dass wir mit dieser Taktik sehr gut aussortieren konnten, welche Eintritts-Tickets wir uns sparen konnten und somit kostbare Zeit für andere Dinge gewonnen haben.
Schritt 3: Hashtags nutzen
Mit Hashtags kann man sich bei Instagram schnell und einfach inspirieren lassen und wirklich gute Geheimtipps (auch von Locals) finden. Hier müsst ihr nur selbst kreativ werden, um für euch relevante Themen zu finden. Ich suche zum Beispiel immer gerne nach folgenden Hashtags in Verbindung mit der jeweiligen Stadt, die ich besuche: #food, #modernart, #sunset, #romantic, #bestviewof… Am Beispiel vom Hashtag #modernart und der Stadt Beijing würde ich dann nach #beijingmodernart #modernartbeijing #pekingmodernart #modernartpeking suchen. Easy, oder?
Schritt 4: Sei Social!
Sei mutig, sei social! Wenn du zum Beispiel beim Durchklicken der vielen Bilder einen Local gefunden hast oder wenn du eine Person kennst, von der du weißt, dass er/sie dein Reiseziel bereits bereist hat, dann schreib ihm/ ihr doch einen Kommentar und bitte um Tipps. Ich bin mir sicher, dass sich die meisten darüber freuen werden. Auch ich freue mich über eure Fragen zum Thema Reisen und ich gebe immer gerne meine Tipps an euch weiter. Fragen kostet nichts!
Extra-Tipp für alle, die ihre Reisen akribisch durchplanen:
Wer seine Reisen bis ins kleinste Detail planen möchte, kann sogar verschiedene Tagestouren festlegen. Dazu muss man neben dem Hauptordner, zum Beispiel „Lissabon“, nur weitere Ordner anlegen wie „Lissabon Tag 1“ etc.. So kann man mit Hilfe von Google Maps verschiedene Touren vorplanen und die im Hauptordner abgespeicherten Bilder in der richtigen Reihenfolge in die einzelnen Unterordner packen. So kann man sich mit dem Anklicken der Geotags von Ort zu Ort lotsen lassen. Ich persönlich mache das nicht so, weil das einfach nicht meine Art zu Reisen ist. Aber ich wollte euch dennoch zeigen, dass auch eine sehr akribische Planung mit Instagram funktioniert.
Das war’s dann für heute auch schon von mir. Ich wünsche euch viel Spaß beim Planen eurer nächsten Reise! Lasst mich jedoch gerne wissen, mit welcher Plattform ihr eure Reisen am liebsten plant und ob ihr auch Instagram als Planungs-Tool nutzt.
Love,
Summer
*Dieser Artikel entstand mit Unterstützung von ClubMed.